SPACE POPULAR

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SPACE POPULAR

Lara Lesmes (Spanien) und Fredrik Hellberg (Schweden) besuchten die The Architectural Association School of Architecture in London und gründeten 2013 „Space Popular‟ in Bangkok. Das 2016 nach London verlegte Studio arbeitet mit europäischen und asiatischen Partnern zusammen und ist in verschiedenen Bereichen tätig: Möbel, Innenausstattung, Architektur, Städteplanung und Planung virtueller Welten. Das Duo Lesmes & Hellberg unterrichtet seit vielen Jahren an der INDA (Bangkok) und an der AA School of Architecture (London).

The Portal Galleries

Alcantara und das Kreativduo Space Popular arbeiteten gemeinsam an der Ausstellung „The Portal Galleries“, zu sehen im Sir John Soane’s Museum in London.

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Die Ausstellung entspringt dem Interesse der Künstler am Thema „Portal“: eine Tür oder eine Schwelle, die den Eintritt in eine andere Umgebung ermöglicht – ob physisch oder virtuell, in einen neuen Raum und eine neue Zeit. Die Besucherinnen und Besucher erleben die Magie und die Mechanismen des virtuellen Reisens in einer Ausstellung, die sich mit dem Wunsch befasst, virtuell durch Zeit, Raum und Welten zu reisen.

Im Zentrum eines der Museumsräume präsentiert ein großer, von Hand gefertigter und mit Alcantara bezogener Portal Table eine dreidimensionale Zeitleiste mit fiktiven Portalen, mit denen die Besucherinnen und Besucher interagieren können. Auf diese Weise wird verdeutlicht, wie unsere Erfahrungen in der physischen und virtuellen Welt engstens miteinander verbunden sind.

The Wardian Case

„The Wardian Case‟ ist das in Zusammenarbeit mit dem Künstlerduo und Alcantara entstandene Werk für die Ausstellung DE CODING. ALCANTARA NELLE SALE DEGLI ARAZZI (Mailand, Palazzo Reale, 4. April – 12. Mai 2019), gefördert und inszeniert von der KULTURABTEILUNG der GEMEINDE MAILAND, PALAZZO REALE und ALCANTARA S.P.A, ein eigens für die SÄLE DER WANDTEPPICHE konzipiertes Werk.

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Das 1829 erfundene „Wardian Case‟ ist eine Art Mini-Gewächshaus aus Glas und Metall für den Versand von Pflanzen. So wie die ursprüngliche Konstruktion es ermöglichte, ein ganzes Ökosystem in sich selbst zu transportieren ‒ wobei die Glasscheiben die Umgebung widerspiegelten ‒ wirken die Wandteppiche des Raumes in der Installation wie Spiegel, die Mythen und Geschichten der Vergangenheit erzählen. The Wardian Case ist ein Behälter mit Informationen, auf den durch Interaktion zwischen der physischen Welt und der digitalen Dimension zugegriffen werden kann. Die ortsspezifische Arbeit, die sich im vierten Saal der Wandteppiche befindet, wurde anlässlich der Ausstellung „De Coding‟ gezeigt: Sie markiert eine neue Phase in einer Ausstellungsreihe, die seit 2015 die Räume im Palazzo Reale in Mailand in Eingangstore zu Ausstellungsprojekten verwandelt, die inhaltlich und hinsichltich der Art ihrer Realisierung ihresgleichen suchen.

Die Wandteppiche in den Räumen, in denen die Ausstellung stattfindet, erzählen Episoden von Ovids Metamorphosen, also Momenten, in denen das ewige Werden und die Verwandlung von Göttern, Menschen und Dingen in vollem Umfang sichtbar wird. „De Coding‟ illustriert den Dekodierungsprozess, der als Transformation eines gegebenen Zeichensystems entsprechend der Veränderung des Trägers verstanden wird. Die Episoden der Wandteppiche werden über einen materiellen Träger wie Alcantara nacherzählt, der in der Lage ist, die Prägnanz der Botschaft zu verstärken und Nachforschungen zu ermöglichen, die sich verschiedener expressiver Sprachen bedienen.

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